Der Kanton Schaffhausen passt per 1. Juni 2025 den Apotheken-Notfalldienst an

Das Departement des Innern hat auf Antrag des Apothekervereins Schaffhausen und in enger Abstimmung mit den Spitäler Schaffhausen, der Kantonalen Ärztegesellschaft und dem Hausarztverein Schaffhausen eine Anpassung des Apotheken-Notfalldienstes gutgeheissen. Diese Anpassung tritt per 1. Juni 2025 in Kraft. Der Notfalldienst öffentlicher Apotheken hat in den vergangenen Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Medikamentenversorgung geleistet. Angesichts neuer Versorgungsmodelle, sowie der zunehmenden Notwendigkeit bestehende Ressourcen gezielter und effizienter einzusetzen, hat der Apothekerverein Schaffhausen eine Neuausrichtung des Apotheken-Notfalldienstes beantragt. In den letzten Jahren wurde die diensthabende Notfallapotheke zunehmend seltener in Anspruch genommen. Gründe hierfür sind unter anderem die Einführung der ärztlichen Selbstdispensation im Jahr 2018, die Weiterentwicklung der hausärztlichen Notfallpraxis am Kantonsspital Schaffhausen sowie die umfassende Notfallinfrastruktur der Spitäler Schaffhausen. Das Gesundheitsamt beurteilt das bisherige Modell des Apotheken-Notfalldienstes daher ebenfalls als nicht mehr zeitgemäss und unterstützt die angestrebte Anpassung. Neue Regelung des Apotheken-Notfalldienstes: Öffentliche Apotheken (gemäss den jeweiligen betrieblichen Öffnungszeiten) - Montag bis Samstag: 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr - Sonntag und an Feiertagen: 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr Zu den übrigen Zeiten steht künftig im Kanton Schaffhausen keine Notfallapotheke für pharmazeutische Dienstleistungen sowie Arzneimittelabgaben auf Rezept zur Verfügung. Für medizinische Notfälle sowie die dadurch notwendige Erstversorgung mit Notfallmedikamenten stehen weiterhin die ärztliche Notfallpraxis und die Notfallstation in den Spitälern Schaffhausen offen. Die Neuausrichtung des Notfalldienstes ermöglicht eine zeitgemässe Anpassung an die veränderten Versorgungsbedürfnisse und schafft klare, koordinierte Abläufe zwischen den involvierten Akteuren. Das entstehende Modell orientiert sich an erprobten Lösungen, wie sie bereits in mehreren Ostschweizer Kantonen erfolgreich umgesetzt wurden. Gesundheitsamt