Regierungsrat vergibt Ausführung des neuen Polizei- und Sicherheitszentrums

Regierungsrat vergibt Ausführung des neuen Polizei- und Sicherheitszentrums  Der Schaffhauser Regierungsrat hat die Ausführung des neuen Polizei- und Sicherheitszentrums in Schaffhausen an das Thurgauer Unternehmen HRS AG vergeben. Die im Vergabeprozess unterlegene Unternehmung hat gegen diesen Entscheid Einsprache erhoben.    Der Regierungsrat des Kantons Schaffhausen hat gestützt auf Antrag des Vergabeausschusses die Ausführung des Polizei- und Sicherheitszentrums in Herblingen mit einer Vergabesumme in der Höhe von 110,6 Millionen Franken an die Firma HRS AG in Frauenfeld vergeben. Die HRS AG verfügt über eine grosse Erfahrung im Bau von Sicherheitszentren. Das Unternehmen hat unter anderem das Polizei- und Justizzentrum in Zürich (PJZ) umgesetzt und ist zurzeit daran, ein ähnliches Projekt in Bern zu realisieren. Nachdem das zweitplatzierte Unternehmen gegen diese Vergabe Einsprache erhoben hat, verzögert sich der bisher auf Januar 2025 eingeplante Baubeginn um unbestimmte Zeit.    Über die Erweiterung des Schaffhauser Projekts um ein zusätzliches Stockwerk werden die Stimmberechtigten im November 2024 entscheiden. Wird die Erweiterung angenommen, wird sie noch rechtzeitig in die Ausführungsplanung übernommen und das Budget um die prognostizierten und offerierten Kosten von 7 Millionen Franken angehoben. Die Gesamtkosten für den Bau des Polizei- und Sicherheitszentrums Schaffhausen auf der Basis Volksabstimmung 2018 belaufen sich entsprechend der Vergabe auf 122.6 Millionen Franken, wobei die bisherigen Ausgaben von 12 Millionen Franken für Landkauf und Planung eingerechnet sind.    Im Jahr 2018 haben die Stimmberechtigten einen Kredit von 93.35 Millionen Franken (Indexbasis 2016) gesprochen. Die gebundenen Mehrkosten setzen sich aus der Teuerung in Höhe von 18.3 Millionen Franken (Indexstand bereinigt bis 2024) und der nachträglich vorgeschriebenen Anpassung an Minergie P in Höhe von 5 Millionen Franken zusammen. Den weiteren Mehrkosten von 6 Millionen Franken stehen höhere Bundessubventionen für den Gefängnisteil gegenüber, als 2018 angenommen wurde. Insgesamt kann das Projekt damit innerhalb des zur Verfügung stehenden Kostenrahmens realisiert werden.