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Kantonale News
26. Jan. 2021, 11:13 Uhr
News

Ein UNESCO-Welterbe im Kanton Schaffhausen

Der Kanton Schaffhausen ist mit der Pfahlbaufundstelle Thayngen-Weier Teil des UNESCO-Welterbes.   In der Jungsteinzeit, zwischen 3800 und 3600 v. Chr., siedelten Pfahlbauer im heute abgelegenen Seitental zwischen Thayngen und Dörflingen. Hier b...
Der Kanton Schaffhausen ist mit der Pfahlbaufundstelle Thayngen-Weier Teil des UNESCO-Welterbes.   In der Jungsteinzeit, zwischen 3800 und 3600 v. Chr., siedelten Pfahlbauer im heute abgelegenen Seitental zwischen Thayngen und Dörflingen. Hier bauten sie ein Dorf an einem kleinen See, hielten Tiere und bewirtschafteten Felder und Wälder. 1914 entdeckte der Zollbeamte Hans Sulzberger die Überreste dieser Pfahlbauten. Die Hölzer der Häuser, Wege und einer schützenden Palisade hatten sich im dauerfeuchten Moorboden hervorragend erhalten. Bei weiteren Grabungen in den 1950er und 1960er Jahren wurde erstmals in der Schweiz die Methode der Dendrochronologie angewandt. Damit konnte das Fälldatum der Holzpfähle für die Häuser jahrgenau bestimmt werden.   Der Moorboden gab auch unzählige Funde frei: Scherben von Krügen, Kochtöpfen, Schüsseln und sogar mehrere ganz erhaltene Gefässe, Werkzeuge aus Silex (Feuerstein), Knochen und Geweih, aber auch Holzlöffel, verkohltes Getreide, Haselnussschalen und Reste von Textilien zeugen vom damaligen Alltag. Ein Beil aus Kupfer, zur damaligen Zeit eine absolute Innovation, wurde kürzlich von Wissenschaftlern im Rahmen einer gross angelegten Untersuchung zu frühen Kupferobjekten analysiert. Dieses Beil und eine Auswahl weiterer Funde sind in der Dauerausstellung zur regionalen Archäologie im Museum zu Allerheiligen ausgestellt.   Am 13. Juni 2021 findet im Museum und beim rekonstruierten Pfahlbauhaus in Thayngen ein Familien-Erlebnistag zum Thema Pfahlbauer statt. 
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